Kren bereichert eine Vielzahl von Speisen durch seine typische, würzige Schärfe. Vom klassischen Kren würzig scharf über den beliebten Oberskren oder Apfelkren bis zum exotischen Wasabikren. Nachfolgend finden Sie ein paar spannende Fakten über Kren (in Deutschland und der Schweiz Meerrettich genannt).
99% des in Österreich angebauten Krens kommen aus der Steiermark.
Anders als bei Gemüse wie Tomaten oder Karotten, gibt es von Kren keine unterschiedlichen Sorten. Unterscheidungen trifft man nach der Herkunft. Steirischer Kren gilt als einer der schärfsten (ohne bitteren Nachgeschmack) und schmeckt anders als etwa ungarischer Kren.
“g.g.A.” steht für “geschützte geografische Angabe”. Zur Gänze in der Steiermark hergestellt wird der Kren würzig scharf mit seinem hohen Anteil an scharfen Krenwurzeln. Er darf das g.g.A.-Logo der EU tragen.
Für Kren braucht man kein Saatgut. Die schönsten Seitenwurzeln des Krens werden von den Bauern auf eine Länge von 35 cm abgeschnitten und aufbewahrt. Beim nächsten Setzen kommen die Seitenwurzeln, so genannte “Fechser” in die Erde. Sie wachsen zu einer neuen Krenwurzel heran.
Die Krenwurzel ist eigentlich scharf, um nicht gefressen zu werden. Wir essen Kren unter anderem wegen seiner Schärfe. In unverarbeitetem Zustand ist die Krenwurzel übrigens nahezu geruchlos. Erst wenn man sie schneidet bzw. reißt verströmt sie den typisch scharfen Geruch.
Dass uns angesichts von frisch geriebenem Kren unter der Nase augenblicklich die Tränen kommen und wir mitunter niesen müssen, hat mit den in der Krenwurzel enthaltenen schwefelhaltigen Senfölen zu tun, flüchtigen Stoffen, die nicht hitzebeständig sind.
Das ätherische Senföl. Es stimuliert Nerven, die Signale an die Schleimhäute weitergeben. Die Nase läuft und die Augen tränen. Scharfe Stoffe in der Nahrung wirken auf die Wärme- und Schmerz-Rezeptoren. Daher erscheinen uns scharfe Speisen heißer als sie sind.
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Würziges KrenbrotDer Klassiker und ideale Resteverwertung:
Gefüllte Eier