Lebensmittel haltbar machen Einlegen mit Essig

Selber Einlegen leicht gemacht

Sauer macht Lustig!

Gemüse einlegen – so geht’s! Nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit, sondern auch in Bezug auf Geschmack und Regionalität kommt dem saisonalen Kauf von Lebensmitteln mehr Bedeutung zu. Durch das Einlegen von frischem, saisonalem Gemüse kannst du die „Lebenszeit“ des Gemüses deutlich verlängern. Und du gibst dem Eingelegten noch viele zusätzliche Geschmackselemente mit. Wir verraten dir hier, wie du Gemüse ganz einfach einlegst und inspirieren dich mit vielen Rezepten zum Probieren und Genießen. Guten Appetit!

How to "Pickle"

Dein Einlege-Guide in 5 Schritten

Einlegen ist einfach und geht super schnell. Zum Einlegen brauchst du nur saubere Gläser und Verschlüsse, Essig, Gewürze und – natürlich dein Gemüse. Die fertigen Gläser kannst du dann nach ca. 2 Wochen öffnen. 

 

Welchen Essig verwende ich zum Einlegen?

Zum Einlegen solltest du unbedingt Essige verwenden, die einen höheren Säuregehalt haben (mind. 5-6%). Die Säure im Essig vernichtet auf natürliche Weise Keime und Mikroorganismen, die das Gemüse faul werden lassen. Dadurch wird das Gemüse lange haltbar. Aber keine Angst – wir haben viele milde, süßere Rezepte für den Einlegeaufguss für dich vorbereitet. Süßen kannst du übrigens auch mit Honig, das gibt dem Eingelegten nochmal eine ganz besondere Note. Wie sauer das Eingelegte später schmeckt, hängt also nicht in erster Linie vom Säuregehalt des Essigs ab, sondern vom Rezept.

Außerdem solltest du eher klare Essige verwenden. Naturtrübe Essige eignen sich weniger gut zum Einlegen, da sich in den Gläsern dann ein „Bodensatz“ bilden kann. Wenn du vegan einlegen möchtest, achte darauf, dass auch der Essig vegan ist. Eine Übersicht unserer veganen Essige findest du nachfolgend: Übersicht vegane Essige.pdf

Hesperidenessig und Weinessige eignen sich besonders gut zum Einlegen. Vor allem, wenn der Aufguss relativ neutral und der Geschmack über die Gewürze in das Gemüse kommen soll. Apfelessig bringt von Natur aus eine hohe Fruchtigkeit mit und eignet sich zum Beispiel für „süßeres“ Gemüse wie Karotten oder Tomaten. Kräuteressige, Himbeer oder andere Obstessige sorgen für interessante Geschmacksnoten und Abwechslung.

Welches Gemüse kann ich einlegen?

Zum Einlegen eignen sich fast alle Gemüsesorten. Wichtig ist, dass du möglichst frisches Gemüse verwendest, faulige oder weiche Stellen sollten ausgeschnitten werden. Das Gemüse muss gewaschen und sauber sein, vor allem Erde muss zur Gänze entfernt werden, da sich Keime in der Erde auf die Haltbarkeit auswirken können (Achtung bei Schwammerl). Besonders beliebt sind Klassiker wie Gurken, Paprika, Zucchini, Zwiebel, Pfefferoni, Karotten, Tomaten oder Kraut/Kohlgemüse. Du kannst aber auch Schwammerl, Melanzani, Karfiol, Spargel, Schwarzwurzeln, Knoblauch, Ingwer oder Kürbis einlegen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, ganz nach Lust, Laune und Geschmack!

Worauf muss ich beim Einlegen achten?

Sauberes Arbeiten ist das A und O beim Einlegen. Der Essig, bzw. die Essigsäure konserviert zwar die Lebensmittel, aber es sollten keine Keime und Bakterien mehr in den Gläsern sein. Wichtig ist auch, dass das Gemüse gut (rund 1 Fingerbreit) mit dem Einlegeaufguss abgedeckt ist und keine Luft an das Gemüse kommt.

Je knackiger das Gemüse beim Einlegen ist – desto knackiger ist es dann auch im Glas. Zwei Tipps können wir hier noch verraten: Wenn man Salz verwendet, sollte es unbedingt unjodiert sein. Das Jod macht das Gemüse schneller weich. Wenn man die Gläser nach dem Verschließen im kalten Wasserbad schnell abkühlt, bleibt das Gemüse knackiger.

Los geht's!

Schritt 1 - Gläser und Deckel sterilisieren

Wasser mit einem Schuss Essig in einem großen Topf zum Kochen bringen. Gläser und Deckel 10 Minuten im kochenden Wasser lassen. Danach Topf vom Herd nehmen, das Wasser abgießen.

Alternativ kann man die Gläser auch abspülen und dann feucht in den auf 100°C vorgeheizten Ofen mit der Öffnung nach unten geben und 10 Minuten im Ofen stehen lassen.

Wichtig: die Gläser sollten beim Abfüllen noch warm sein bzw. keinesfalls sehr kalt, da sie sonst zerspringen könnten, wenn die heiße Flüssigkeit eingefüllt wird. Die Gläser und Deckel sollten nicht mehr an der Innenseite mit der Hand berührt werden, da sonst wieder Keime in die Gläser kommen könnten. Eventuell Gläser mit einer Küchenzange anfassen und bereitstellen.

Schritt 2 - Das Gemüse waschen und schneiden

Das Gemüse waschen und schneiden. Du kannst das Gemüse in Streifen, Scheiben, Sticks schneiden. Oder Spiralen daraus machen – sei kreativ! Tipp: Wenn du Gemüse im Ganzen einlegst (z. B. Cocktailtomaten oder Mini-Gurken) stich die Haut etwas an, damit der Essigaufguss und damit die Aromen besser in das Gemüse einziehen können.

Das geschnittene Gemüse in die Gläser füllen. Bitte darauf achten, dass die Gläser nur zu 2/3 voll sind. Den restlichen Platz braucht der Einlegeaufguss.

Schritt 3 – Den Einlegeaufguss kochen

Für den Einlegeaufguss haben wir hier viele Rezepte. Das Einfachste davon: 1 Teil Hesperidenessig mit 2 Teilen Wasser mischen. Mit 1 Teelöffel Salz und einem Teelöffel Zucker würzen und aufkochen lassen. Gewürze wie Thymian, Lorbeer, Estragon oder Rosmarin dazugeben.

Oder 1 Teil Mautner Markhof Einlegeessig, in dem schon Gewürzextrakte sind, einfach mit 2 Teilen Wasser aufkochen. Den Einlegeaufguss noch heiß (ca. 80°C) in die Gläser mit dem Gemüse füllen. Gläser verschließen.

Schritt 4 – Abkühlen der Gläser und Lagern

Je schneller die Gläser abkühlen, desto knackiger bleibt das Gemüse. Am Besten gut verschlossen in kaltes Wasser stellen und abkühlen lassen. Die kalten Gläser können dann an einem dunklen, trockenen und nicht zu warmen Ort eingelagert werden. Haltbar sind die Gläser so gelagert mindestens 6 Monate.

Schritt 5 – Genießen

Nach 2 Wochen kann das Eingelegte bereits gegessen werden, nach 4-6 Wochen entfalten sich die Aromen komplett. Wenn ein Glas bereits geöffnet wurde, sollte es im Kühlschrank aufbewahrt werden. Verwendet werden kann das Eingelegte dann ganz vielseitig: Als Beilage einer Jause, als Topping am Salat, als Würze in Burger & Co oder auch als Antipasti. Inspiration und Rezepte findest du hier. Mahlzeit!

Mautner Markhof Einlegeessig

Wenn's schnell gehen soll

Der Mautner Markhof Einlegeessig ist perfekt wenn‘s einfach und schnell gehen soll. Diesen Essig kannst du einfach immer zu Hause haben, und wenn dir Gemüse übrigbleibt ganz einfach in Gläsern einlegen. So verschwendest du keine Lebensmittel mehr. Mit deinem selbst eingelegten Gemüse kannst du jeden Salat oder jede Jause aufpeppen. Probier’s einfach aus!

Da der Essig bereits Gewürzextrakte enthält, ist die Marinade kinderleicht: Einfach 1 Teil Essig mit 2 Teilen Wasser mischen, aufkochen (auf ca. 80°C), fertig ist der Einlegeaufguss!

Gemüse wie Gurken, Karotten oder Paprika kannst du dann einfach in Streifen oder Scheiben schneiden, in saubere Gläser füllen und mit dem Aufguss übergießen. Wenn du willst kannst du den Aufguss noch mit zusätzlichen Gewürzen wie Tabasco, Pfefferkörner oder Koriandersamen verfeinern.

  • Vegan
  • Mit Gewürzextrakten gewürzt: Dillkraut, Basilikum, Piment und Nelke
  • Mit 7,5% Säure – macht Lebensmittel mindestens 6 Monate haltbar
  • Einfach zuzubereiten: 1 Teil Essig mit 2 Teilen Wasser aufkochen

Wenn du den Essig aufgebraucht hast, denke auch daran dass du der Flasche ein zweites Leben geben kannst. Unsere Flasche wurde so designt, dass sie zu nahezu 100% wiederverwertbar ist. Die Flasche daher bitte in der Gelben Tonne / Gelben Sack recyceln.

Der Mautner Markhof Einlegeessig ist in allen BillaPlus Filialen erhältlich.

Gut zu wissen

Tipps & Tricks

Welche Gemüse passen zusammen?

Gemüse mit ähnlicher Garzeit können ohne Probleme gemeinsam eingelegt werden. Falls Gemüse wie Karotten, Maiskölbchen oder Karfiol zusammen eingelegt werden, immer auf die Kochzeit der einzelne Zutaten achten und nacheinander in den Sud geben und mitkochen. Das Gemüse dann aus dem Sud nehmen, die Gläser füllen und danach mit dem Sud auffüllen.

Pep up my „Gemüsereste“

Einlegen eignet sich perfekt als Resteverwertung. Mit Mixed Pickles kann man Gemüseresten ein zweites, gschmackiges Leben schenken. Für „Mixed Pickles“ einfach Reste von Karotten, Gurken, Zuccini, Zwiebel, etc in Streifen oder Scheiben schneiden. Gemeinsam mit Thymianstängel und 1 Lorbeerblatt in ein Glas füllen, mit heißem Aufguss aus Einlegeessig und Wasser aufgießen und abkühlen lassen.

Auch beim Grillen bleibt oft gegrilltes Gemüse übrig. Das eignet sich perfekt für gegrillte Antipasti oder als Grillgemüse Salat mit z. B. Radiccio. Dazu das übriggebliebene Grillgemüse in Essig marinieren und ziehen lassen (z. B. Mautner Markhof Kräuteressig mit Thymian oder Mautner Markhof Apfelessig mit Honig). Danach in sterile Gläser füllen, mit Oliven- oder Rapsöl bedecken und gut verschließen. Im Kühlschrank sind die Antipasti dann ca. 2 Wochen bis 1 Monat haltbar.

 

DIY – Eingelegtes als Geschenk

Noch kein Geschenk für die nächste Grillparty? Eingelegte Gürkchen und Zwiebel für den (gleich zu grillenden) Burger oder Coleslaw als Beilage zum Grillgut sind ein perfektes „Mitbringsel“. Tipps und Rezepte findest du gleich hier.

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